Interessengemeinschaft (IG Rosenheim) der Krieger-, Veteranenvereine und Soldatenkameradschaften im Landkreis Rosenheim e.V.
Interessengemeinschaft (IG Rosenheim)der Krieger-, Veteranenvereine und Soldatenkameradschaftenim Landkreis Rosenheim e.V.
Dr. Felgentreu, MdB(rechts) gemeinsam mit Obmann Pius Graf bei der Begrüßung der Gäste
Wir heißen alle Gäste aus Bayern hier auf dem Friedhof „In den Kisseln“ in Spandau ganz herzlich willkommen“, so der Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Landesverband Berlin, Dr. Fritz Felgentreu bei der Gedenkstunde der Interessengemeinschaft der Krieger- und Veteranenvereine und Soldatenkameradschaften im Landkreis Rosenheim am Hochkreuz der größten deutschen Kriegsgräberstätte in der Hauptstadt. „Wir freuen uns, dass sie die Toten aus den Kriegen des vergangenen Jahrhunderts hier bei uns besuchen und gemeinsam wollen wir dieser Toten in Eintracht und Frieden gedenken. Was uns allen gemeinsam bleibt ist die Trauer und das Gedenken an die vielen Opfer des letzten großen Krieges, der hier in Berlin fast auf den Tag genau vor 70 Jahren zu Ende ging, gedenken wollen wir aber auch der Opfer aller nachfolgenden Kriege“.

Prälat Günter Lipok, der uns auch schon in Verdun 2014 begleitete, gestaltete gemeinsam mit Teilnehmer aus Ramberg, mit mahnenden und würdigen Worten den Wortgottesdienst. Gemeinsam beteten alle Teilnehmer für Frieden und Freiheit für alle Menschen auf der Welt.

Die Fahnenabordnungen der Mitgliedsvereine und die Blaskapelle Niklasreuth gaben der Gedenkstunde eine ganz besondere – für Berlin ungewohnte - Note; ihre Anwesenheit kommentierten MdB Dr. Fritz Felgentreu und der Landesgeschäftsführer des Volksbundes Dr. Ingolf Werni>Die Kriegsgräberstätte „In den Kisseln“ ist der flächenmäßig größte Friedhof mit über 6000 Kriegstoten innerhalb der Stadtgrenzen Berlins. Neben den deutschen Soldaten ruhen 103 sowjetische Soldaten, die in Gefangenenlagern und Lazaretten den Tod fanden. Bereits in den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden hier schon einige Flächen für Zivilpersonen und Soldaten des Zweiten Weltkrieges angelegt. Unter den Zivilpersonen befinden sich die Opfer, die bei Fliegerangriffen 1943/1944 gestorben sind. Da vor allem die innerstädtischen Friedhöfe Berlins nicht über ausreichend Flächen verfügten, um die zahlreichen Toten der Innenstadt aufzunehmen, wurden die Friedhöfe der Außenbezirke zu Hilfe gezogen. Besonders auffällig in den Grabfeldern ist dabei die Mehrfachbelegung der einzelnen Grabstellen. In einer Grabstelle wurden häufig zwei und mehr namenlose, unbekannte Opfer, gemeinsam mit bekannten Opfern bestattet. Eine geregelte Beisetzung der zahlreichen, oft bis zur Unkenntlichkeit entstellten Bombenopfer, der in den letzten Kampftagen im April/Mai 1945 verstärkt zu beklagenden Kriegsopfer und der zahlreichen deutschen Flüchtlinge war offenbar nicht mehr zu bewältigen. Für die Gefallenen und Verstorbenen des Ersten Weltkrieges, die vor allem in den Lazaretten Berlins verstarben wurden drei Gräberanlagen mit insgesamt fast 1000 Gräbern im Jahr 1919 angelegt.

Pius Graf, der Obmann der Interessengemeinschaft der Krieger- und Veteranenvereine und Soldatenkameradschaften im Landkreis Rosenheim mahnte: „Wenn die Generation der Kriegsteilnehmer und aller die unmittelbar betroffen waren in den nächsten Jahren abtritt, dann ist es die Aufgabe unseres Verbandes das Gedenken zu bewahren“. Zu den Klängen des Liedes vom Guten Kameraden, legten MdB Dr. Fritz Felgentreu, Dr. Ingolf Wernicke und Pius Graf zwei Kränze am Hochkreuz „In den Kisseln“ nieder.

Mit einem Sonderzug fuhren die Veteranen aus dem ganzen Landkreis Rosenheim in die Uckermark und nach Berlin, weit über 90 Jahre war die Älteste, knapp 22 der Jüngste. Bestens versorgt in 14 Waggons einer nostalgischen Zuggarnitur ging die Reise von Rosenheim bis in die Uckermark. Mit einer Flotte von 13 Bussen ging es von dort durch das frühlingshaft geschmückte Brandenburg weiter ins Quartier in eine großzügige Hotelanlage, die bei keinem Teilnehmer einen Wunsch offen ließ. Der Besuch der Kriegsgräberstätte in Berlin war, wie bei jeder Fahrt der IG Rosenheim, der Höhepunkt der Sonderzugreise. Eine Stadtrundfahrt durch Berlin und ein paar Stunden Zeit die Hauptstadt auf eigene Faust zu erkunden gab den Teilnehmern der Fahrt einen Eindruck von der geschäftigen Weltstadt. Bei einer Rundfahrt durch die Uckermark informierten sich alle über das nördliche Brandenburg mit seinen großen Feldern und Wäldern und den dortigen Beginn des Frühlings. (reh)

 

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