Jahreshauptversammlung 2021
Veteranen und Soldatenvereins Breitbrunn – Gstadt – Chiemsee e.V.
am 10.10.2021 konnten wir nach langer Corona-Abstinenz endlich wieder eine ordentliche Mitgliederversammlung abhalten.
Unser 1. Vorstand Wolfgang Lorenz begrüßte alle anwesenden Kameraden sowie die beiden Bürgermeister Wolfgang Schlemer (Breitbrunn) und Bernhard Hainz (Gstadt). Einen extra Applaus gab es für unseren Kameraden und Neu-Ehrenbürger Hans Thalhauser.
Wolfgang Lorenz bedankte sich bei allen für die Treue zum Verein und legte Wert auf die Feststellung dass es längst nicht mehr selbst-verständlich ist dass Veteranenvereine eine stabile Vorstandschaft stellen können um Ihre Aufgaben zu erfüllen.
Nachdem unser Kassier Ludwig Krug mit Stolz und Zufriedenheit seinen Kassenbericht vorstellte und dabei schmunzelnd feststellte „so guad war mer scho lang nimmer beianand“
berichtete Schriftführer Anton Bergmann von den Aktivitäten unseres Vereins im zurückliegenden Jahr.
Der Tagesordnungpunkt 8 war die Neuwahl der Vorstandschaft.
Ohne Gegenstimmen wurden wiedergewählt:
1. Vorstand Wolfgang Lorenz, 2. Vorstand Hans Gerlinger,
Kassier Ludwig Krug,
Schriftführer Anton Bergmann, Fähnrich Georg Wäsler.
Als Beisitzer wurden wiedergewählt. Christian Obermair und Richard Furtner.
Für 25 Jahr Treue wurden geehrt:
Wolfgang Lorenz, Ludwig Krug, Max Heindl, Andreas Plank, Bernhard Just und Ludwig Aß.
Für 40 Jahr Treue wurden geehrt:
Franz Obermair und Klaus Pfaffelhuber.
Bei der Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V: kam der stolze Betrag von 286,-€
zusammen, den wir 1:1 weiterleiten.
In seinen Dankesworten zu Abschluss wünschte Lorenz allen gute Gesundheit und schloss die Versammlung mit dem Gruß.
In Treue fest.
Wildenwart wählt neuen Vorstand:
Vorstand Heinrich Rehberg (rechts) und sein Stellvertreter Georg Kronast (links) zeichneten als letzte Amtshandlung beim Veteranenjahrtag in Wildenwart Christian Stocker (25), Konrad Huber senior (50) und Josef Fischer (50) mit dem Verdienstabzeichen des Wildenwarter Veteranenvereins aus.
Die Wildenwarter Veteranen haben einen neuen Vorsitzenden: nach 36 Jahren gab Heinrich Rehberg (links) sein Ehrenamt an Florian Bauer ab. 30 Jahre gehörte er der Vorstandschaft als zweiter Vorsitzender an, die letzten sechs Jahre führte er den Wildenwarter Traditionsverein als erster Vorsitzender. Der neue Vorsitzende Florian Bauer ist seit 32 Jahren Mitglied in der Vorstandschaft, als langjähriger Fähnrich und zweiter Kassier bringt er große Erfahrung in sein neues Amt mit.
Auch der bisherige zweite Vorsitzende Georg Kronast stellte sich nicht mehr zur Wiederwahl, für ihn wählten die Vereinsmitglieder Sepp Ramsauer aus Niesberg. In Rekordzeit zog Wahleiter Peter Freund, der dritte Bürgermeister von Frasdorf, die turnusmäßig anstehenden Wahlen durch. Florian Bauer und Sepp Ramsauer führen in den kommenden Jahren den Veteranen- und Kriegerverein Wildenwart, Kassier Uli Bauer und Schriftführer Michael Schweiger vervollständigen die Vorstandschaft.
Fast die Hälfte der 186 Mitglieder, die beiden dritten Bürgermeister aus Prien und Frasdorf Alfred Schelhas und Peter Freund, sowie Vertreter aller Ortsvereine nahmen an der Versammlung im Saal der Schlosswirtschaft teil.
Rupert Donauer, Josef Fischer, Peter Freund-Siggenham und Konrad Huber senior erhielten das goldene Verdienstabzeichen des Wildenwarter Veteranenvereins für 50jährige Vereinstreue. Das silberne Abzeichen für 25 Jahre erhielten Christian Hamm und Christian Stocker.
Aschau (reh)
Bad Reichenhaller Gebirgsjäger im Behandlungszentrum Aschau
Der Heilige Nikolaus lässt seine Kinder im Behandlungszentrum in Aschau an seinem Namenstag nicht alleine: sehnsüchtig warteten sie den ganzen Tag auf ihn und staunten, als er beim Einbruch der Dunkelheit quer über die Felder von Aufham her hoch zu Ross und begleitet von einer Schar Gebirgsjäger mit leuchtenden Fackeln im Franziskushof eintraf. Der heilige Bischof begrüßte alle Kinder des Behandlungszentrums, aus seinem großen Goldenen Buch las er viel Gutes über die Kinder im Behandlungszentrum, in der Kinderklinik und in der Tagesstätte; zu seiner besonderen Freude trugen sie ihm Lieder und Gedichte vor und überreichten handgemalte Bilder. Der Kompaniechef der dritten Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 231 bescherte - nach viel Lob für alle - die Kinder aus dem Behandlungszentrum und aus dem Dorf mit einem Sackerl voller Leckereien: Äpfel, Nüss und Mandelkern.
So entstehen Traditionen: es ist ein ganz besonderer Nikolaus, der seit 1960 immer an seinem Namenstag aus Bad Reichenhall in das Behandlungszentrum nach Aschau kommt. Drei Jahre nach ihrer Gründung suchte die junge Bundeswehr überall zivile Partner für Patenschaften und so entstand über den Kompaniefeldwebel der Dritten die Verbindung mit der „Aschauer Kinderklinik“ und daraus später auch mit der Gemeinde Aschau. Der Nikolaus hat auch immer ganz besondere Helfer mit dabei, keinen Krampus, keine Engel, keine Perchten und keine Buttenmandl, wie es in Bad Reichenhall und im Berchtesgadener Land sonst der Brauch ist, sondern ein Dutzend junge Männer und Frauen in der schmucken Uniform der dritten Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 231. Früher brachten die Jager auch noch ihre eigenen Mulis aus der Tragtierkompanie – beladen mit Geschenken für die kleinen Patienten - mit und auch eine eigene Musikkapelle gehörte damals noch zu den Besuchern, diese Zeiten sind aber wohl endgültig vorbei. Die Bad Reichenhaller Gebirgsjäger besuchen seit Jahrzehnten unter der Führung des Kompaniechefs und des Kompaniefeldwebels die Kinder im Behandlungszentrum und bringen über den Nikolaus ihre Geschenke für die Kinder. Vor 58 Jahren haben die Reichenhaller Jager die Patenschaft für die damalige Orthopädische Kinderklinik übernommen, stets mit Leben erfüllt und seit fast sechs Jahrzehnten aufrechterhalten. Für die Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften des Bataillons ist es in allen Jahren selbstverständlich gewesen, in jedem Jahr nach Aschau zu kommen, ganz egal wie voll auch ihr Terminkalender war und ob sie gerade vom Truppenübungsplatz oder aus dem Einsatz in Norwegen, Litauen oder von Afghanistan direkt nach Aschau kamen.
Ehrung in Beyharting (reh)
Das Fahnenband „Mortui viventes obligant“ (Die Toten verpflichten die Lebenden) des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge übergab der Bezirksvorsitzende von
Fotos und Bericht Heinrich Rehberg
Die Krieger- und Soldatenkameradschaft Sachrang, die Nachbarn aus Aschau und Schleching, sowie Veteranenvereine aus dem nahen Tirol beteiligten sich am Jahrtag des Veteranenvereins Sachrang und Pflanzung der Friedenslinde
„Diese Friedenslinde soll uns als Symbol des Friedens immer wieder wachrütteln und daran erinnern für ein lebenswertes Leben in Menschlichkeit, in Gerechtigkeit in Sicherheit und in Frieden auch über die Grenzen unseres Landes hinaus einzutreten“, so der Vorstand der Krieger- und Soldatenkameradschaft Sachrang Herbert Hoyer bei der Pflanzung der neuen Friedenslinde am nördlichen Ortseingang von Sachrang. „Dieser Baum wird einmal ein markantes Wegzeichen an der Straßengabel von Sachrang sein, dort den Menschen Schatten spenden und sie darauf hinweisen, dass sich die Menschen in der Vergangenheit und die Mitglieder der KSK Sachrang im besonderen ihre Gedanken um den Frieden in der Welt gemacht haben“, ergänzte Bürgermeister Peter Solnar. Diakon Hans Weber goss die junge Winterlinde mit viel Weihwasser an ihrem neuen Platz am Wegedreieck ein und gab dem Baum und allen, die unter seinem Schatten Trost und Zuflucht finden werden, den Segen der Kirche. Der Patenverein aus Schleching, die Kriegervereine aus Erl, Kössen, Niederndorf und Walchsee, eine Abordnung der Kaiserjäger aus Kufstein, der Aschauer Veteranenverein, sowie die Sachranger Dorfvereine beteiligten sich an der Einweihung der Friedenslinde.
Jahrtag
„Kriege sind unvernünftig – in vielen Ländern ist eh schon nichts da und das wenige wird bei diesen permanenten Auseinandersetzungen auch noch zerstört“, so Pfarrer Johannes Palus beim Veteranenjahrtag in der Sachranger Pfarrkirche St. Michael. „Wir gestehen das Recht auf Notwehr und Verteidigung zu, doch wo hört die Verteidigung auf und die Aggression beginnt? Wir wollen nicht Gleiches mit Gleichem vergelten, sondern wo immer es möglich ist mit dem Geist und der Liebe reagieren“
Traditionsgemäß beging die Krieger- und Soldatenkameradschaft Sachrang am Pfingstmontag ihren Jahrtag. Seit 1952 kommen die Sachranger Veteranen zum Gedenken an die Vermissten und Gefallenen des Oberen Prientales der beiden großen Kriege des letzten Jahrhunderts zusammen. Der Sachranger Verein ist jedoch viel älter und geht auf das Jahr 1869 zurück. Das genaue Alter des Vereins lässt sich nicht mehr feststellen, da die Gründungsunterlagen nicht mehr vorliegen, sie sind im Verlauf des turbulenten 20.Jahrhunderts abhanden gekommen.
„Wir gedenken aller, die in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten für unser Land und uns im Einsatz waren und dabei ihr Leben verloren haben“, erklärte Vorstand Herbert Hoyer bei der Feierstunde am Kriegerdenkmal. „Wir gedenken auch aller, die überall auf der Welt der Bundesrepublik Deutschland getreu ihrem Eide dienen und dabei jeden Tag ihr Leben riskieren“.
Der Patenverein aus Schleching, die Kriegervereine aus Erl, Kössen, Niederndorf und Walchsee, eine Abordnung der Kaiserjäger aus Kufstein – erstmals auch begleitet von drei Damen in der Biedermeiertracht des ausgehenden 19. Jahrhunderts - der Aschauer Veteranenverein, sowie die Sachranger Dorfvereine beteiligten sich am Festgottesdienst mit Pfarrer Johannes Palus in der vollbesetzten Kirche Sankt Michael und am Libera am Kriegerdenkmal, gehalten von Diakon Hans Weber. Vorstand Herbert Hoyer und Bürgermeister Peter Solnar legten Kränze zum Gedenken für die Gefallenen, Vermissten und Verstorbenen des Dorfes nieder.
Gedenktag und Neuwahlen in Wildenwart
Vorstand Heinrich Rehberg (links) verlieh beim Veteranenjahrtag in Wildenwart die Verdienstabzeichen des Wildenwarter Veteranenvereins. Konrad Eckl (links mit Urkunde) und der frühere Vorstand Richard Zettl (rechts) wurden mit der Ehren-mitgliedschaft ausgezeichnet. Die Wildenwarter Veteranen bleiben bei ihrer bew- ährten Vorstandschaft. In Rekordzeit zog Wahleiter Sepp Hollinger, der zweite Bürgermeister von Frasdorf, die turnusmäßig anstehenden Wahlen durch, es gab keine Änderungen im Gremium. Erster Vorstand bei den Veteranen in Wildenwart bleibt auch in den kommenden beiden Jahren Heinrich Rehberg, als Stellvertreter steht ihm Georg Kronast zur Seite, Kassier Uli Bauer und Schriftführer Michael Schweiger vervollständigen die Vorstandschaft.
Fast die Hälfte der 187 Mitglieder, die beiden zweiten Bürgermeister aus Prien und Frasdorf Hans-Jürgen Schuster und Sepp Hollinger, sowie Vertreter aller Ort s vereine nahmen an der Versammlung im Saal der Schlosswirtschaft teil. Der frühere Veteranenvorstand Richard Zettl erhielt für seine langjährige Arbeit zum Wohle des Vereins die Ehrenmitgliedschaft des Vereins, ebenso der langjährige Kassenprüfer Konrad Eckl. Die Wildenwarter Veteranen sind mit dieser höchsten Ehrung sehr sparsam, umso höher sei ihr Wert anzusetzen, so Vorstand Rehberg. Erstmalig übergab er das neu geschaffene Ehrenmitgliedzeichen an die beiden.
Sebastian Bauer, Stefan Freund senior und Johann Steindlmüller senior erhielten das goldene Verdienstabzeichen des Wildenwarter Veteranenvereins für 50jährige Vereinstreue. Das silberne Abzeichen für 40 Jahre erhielten Lorenz Höhensteiger, Anton Hötzelsperger, Peter Zierer und Ehrenvorstand Balthasar Schweiger, für 25 Jahre Fähnrich Peter Bauer, Stephan Baumgartner, Schützenmeister Andreas Freund, Martin Kurz und Alfred Vodermaier.
In seinem Rechenschaftsbericht wies Vorstand Heinrich Rehberg vor allem auf den gelungenen Vereinsausflug nach Lindau hin. Ob bei den beiden Gründungs-festen der Feuerwehr und der Schützen in Wildenwart oder beim Gedenkgottes-dienst auf der Kampenwand, die Wildenwarter Veteranen waren überall präsent. Beim Vergleichsschießen mit dem Patenverein Söllhuben in Traunstein gewann die Mannschaft den ersten Platz und holte den Pokal. Der Frühschoppen fiel der Witterung zum Opfer.
Rehberg dankte allen Mitgliedern für die lebhafte Teilnahme an den Vorhaben des Vereines, seit der Umgliederung der Bundeswehr und dem Wegfall der Wehrpflicht habe der Verein seine Mitgliedszahlen weitgehend gehalten. Das gehe nicht so von selber, ohne große Anstrengungen der Vorstandschaft. Er berichtete von der Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Eine Sammlung unter den Mitgliedern ergab 325 Euro für die Arbeit des Volksbundes, der Veteranenverein rundete den Betrag auf 350 Euro auf.
Vorstand Heinrich Rehberg bat vor allem die Reservisten verstärkt bei der Vereinsarbeit mitzuwirken. Abschließend wies
er auf die nächsten Termine des Vereines hin: am Samstag, 26. November ist um 20 Uhr die Adventsfeier mit Versteigerung im Gasthaus Stocker in Atzing. Die Sonderzugreise der IG Rosenheim führt vom
20. bis 23. April nach Triest und das Bezirkstreffen der IG ist am 7. Mai in Pang.